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Untersuchte Arbeit:
Seite(n): 268, Zeilen: 04-14
Original:
Seite(n): 3, Zeilen: 28-38

Auch H. Kohls entschlossener Griff nach dem Stundenzeiger historischer Zeitenwenden im Jahre 1990 muss als bedeutender Beitrag zur Interpretation einer Verfassung erachtet werden. Die Entscheidung, die Wiedervereinigung und Aufnahme neuer Bundesländer unter die damalige Fassung von Artikel 23 GG zu legen, war ein interpretatorischer Vorgang, der es allen Beteiligten ermöglichte, annähernd ohne richterliche „Beaufsichtigung“ die Bedingungen der Wiedervereinigung zu verhandeln. Zudem blieb das Grundgesetz mit lediglich kleineren Modifikationen auch die Verfassung der vereinten Nation. Die zunächst plausibler erscheinende Interpretationsalternative, nämlich Artikel 146 GG a. F., hätte eine Volksabstimmung über eine neue Verfassung erfordert, die schließlich die Bedingungen für die Wiedervereinigung enthalten hätte. [776]

Nor is the United States unique. In 1990, Chancellor Helmut Kohl made one of the most important pieces of German constitutional interpretation when he decided that the country could be reunited by allowing East Germany to be absorbed into the Federal Republic under Article 23 of the Basic Law providing for the accession of new Länder. That interpretation meant that he and the leaders of the East Germans could negotiate the terms of reunification pretty much free from judicial oversight and also meant that the Basic Law, with only minor modifications, would continue in force over the newly unified nation. The alternative interpretation, more plausible from the document's plain words, would have been for Kohl to have invoked the provisions of Art. 146, and called for a national convention to create a new constitutional text to govern One Germany. This new agreement would have set the terms of reunification. [10]

Kategorie
ÜbersetzungsPlagiat
Im Literaturverzeichnis referenziert
ja
Übernommen aus
Murphy 2000
Link
Murphy 2000
Anmerkung