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Karl-Theodor zu Guttenberg zu dem Plagiatsvorwurf gegenüber der Welt am Sonntag (3.12.2011):

Die Internet-Plattform liegt mit ihren Gegenüberstellungen vollkommen richtig. Aber im Gegensatz zu meiner Doktorarbeit handelt es sich bei dem besagten Text um ein politisches Papier, das in meinem Bundestagsbüro - unter Mithilfe meiner Mitarbeiter - im Rahmen meiner Mandatstätigkeit entstanden ist und das ursprünglich als Argumentationshilfe für die CSU-Landesgruppe entworfen wurde. Und selbstverständlich wurden hierbei bestehende, fremde Quellen genutzt, da ja lediglich eine politische Meinung unterfüttert werden sollte. Der Text hatte niemals den Anspruch, eine eigenständige wissenschaftliche Leistung oder besonders innovativ zu sein, sondern diente der konzeptionellen Einbettung der politischen Idee der "privilegierten Partnerschaft". Hierbei wurden auch bestehende Ideen genutzt und übernommen, teilweise aber auch in einen neuen Kontext gesetzt. Obgleich dies bei politischen Papieren eher unüblich ist, enthält es Quellenangaben. Die Hanns-Seidel Stiftung hatte mich später gebeten, ihr das Papier zur Verfügung zu stellen. Unter dieser Maßgabe von GuttenPlag lassen sich wahrscheinlich tausende Stellen in politischen Papieren, Reden und Vorträgen als Plagiate bezeichnen.[1]